Behandlung mit Botox
Ein spezielles Mittel blockiert die Weiterleitung der Nervenimpulse an die Schweißdrüsen. Obwohl die (vegetativen) Nerven weiterhin den Befehl zur Schweißproduktion geben, stellen die Schweißdrüsen ihre Tätigkeit weitestgehend ein.
Nach Vorbereitung mit einer Betäubungscreme wird das Mittel mit feinsten Kanülen unter die Achselhaut gespritzt. Nach drei bis fünf Tagen beginnt die Schweißproduktion zu versiegen.
Bei der Behandlung an Händen oder Füßen ist ein Dämmerschlaf oder eine lokale Nervenblockade notwendig.
Nach sechs bis neun Monaten haben sich die Nerven regeneriert, die Schweißbildung nimmt wieder zu und die Behandlung kann wiederholt werden.
Eine dauerhafte Behandlung der Hyperhidrose an Händen und Füßen ist nur durch Verödung von Nervenknoten an der Wirbelsäule möglich.
Herausschneiden der Schweißdrüsen
Die radikalste Behandlungsmethode der Hyperhidrose in der Achselhöhle ist das Ausschneiden der Schweißdrüsen. Bei dieser Operation wird in Dämmerschlaf und örtlicher Betäubung die Achselhaut mit den Schweißdrüsen herausgeschnitten. Der so entstandene Defekt wird mit einer Verschiebung der umgebenden Haut (Z-Plastik) verschlossen.
Nach Abheilung bleibt eine z-förmige Narbe in der Achselhöhle.